E-Bass

Der E-Bass ist, wie die E-Gitarre, kaum mehr aus der Musikwelt wegzudenken. Vorallem in Bands wird der Bass, zusammen mit dem Schlagzeug, als Rhythmusgeber eingesetzt. Die ersten Vorläufer der Bassinstrumente sind allerdings schon seit dem 17. Jahrhundert bekannt und haben sich stetig weiter entwickelt. Mit der Entwicklung der E-Gitarre, um sich im Orchester besser durchsetzen zu können, stand nun der klassische und unhandliche Kontrabass vor selbigem Problem und man begab sich an die Lösung. Nach einigen semiakustischen Modellen verschiedener Hersteller wie Audiovox Manufacturing Co (ein Hersteller den es seit 1950 nicht mehr gibt) oder der Firma Gibson, kam im Jahre 1951 mit dem Precision Bass der Firma Fender der erste Solidbody E-Bass auf den Markt, der in Serie hergestellt wurde. Dieser ging damals für 195,50$ über die Ladentheke.

Der E-Bass wird in der Regel mit vier Saiten gespielt, aber auch Bässe mit 5, 6, 7 oder 12 Saiten sind möglich.

Die Tohnabnehmer beim E-Bass funktionieren, wie bei der E-Gitarre, elektromagnetisch und werden auch hier Pick Ups genannt, das heißt es wird die Saitenschwingung in elektrische Signale umgewandelt und an den Verstärker weitergegeben.

Auch hier unterscheidet man zwischen dem Single Coil (auch J-Style-Pick Up genannt) und dem Humbucker (auch MM-Style-Pick Up genannt), dazu gesellt sich noch der Split Coil (auch P-Style-Pick Up genannt). Während sich der Single Coil durch einen eher scharfen, höhenreichen und transparenten Ton auszeichnet, ist der Humbucker nicht ganz so druckvoll. Dafür hat der Humbucker aber mehr Frequenzen im Mittenbereich und klingt dadurch nicht ganz so höhenlastig. Ein Nachteil des Single Coils ist, dass dieser sehr einstreuempfindlich ist, das heißt störende Signale von z.B. Handys werden aufgenommen und mitverstärkt. Dieses ist beim Humbucker nicht der Fall, da hier zwei Spulen gegeneinander geschaltet sind und dadurch die einfallenden Signale aufgehoben werden. Der Split Coil funktioniert eigentlich ähnlich wie der Humbucker mit zwei gegengeschalteten Spulen, allerdings sind diese versetzt, wobei ein Teil die oberen Saiten (E & A) übernimmt und der andere die unteren Saiten (G & D). Vom Klang geht der Split Coil eher in die Richtung des Single Coils. Auch beim E-Bass kann man die Tonabnehmer kombinieren, z.B. einen Single Coil mit einem Split Coil oder ein Humbucker und einem Single Coil.

Man unterscheidet den E-Bass in den Solidbody und dem Semiakustik Bass.

Bei der Solidbody besteht der Korpus, wie auch bei der E-Gitarre, aus einem Stück Holz ohne Hohlräume. Auch unter den E-Bässen ist die Solidbody Variante die beliebteste. Sie werden oft in die Kategorien J-Bass oder P-Bass aufgeteilt, was einfach am jeweilig verbautem Pick Up liegt. Im Allgemeinen ist der Hals länger und Korpus größer als bei der E-Gitarre.  Sehr gute Hersteller sind z.B. Fender, Warwick, Music Man und Ibanez.

 

Der Semiakustik Bass, der auch Halbakustik Bass oder Halbresonanz Bass genannt wird, besteht, genau wie die Semiakustikgitarre, aus einem hohlen Korpus. Durch diesen geht ein massiver Holzblock vom Halsansatz bis zum Korpusfuß, der zwischen Decke und Boden mittig eingeleimt wird. Der Korpus ist links und rechts mit Schalllöchern versehen, typisch sind hier die eingebrachten so genannten F-Löcher.

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E-Bass Solidbody

Semiakustik Bass